Allgemeines
Im April 2017 habe ich mit Lykka die Ausbildung zum Therapiehundeteam bei Humanis et Canis begonnen.
Dies geschah nicht mit der vorrangigen Absicht mit Lykka in den Einsatz zu gehen, sondern um ihren Charakter zu stärken und sie während der Sozialisation mit den verschiedensten Eindrücken zu konfrontieren. Im Nachhinein kann ich jetzt auch sagen, dass dies genau die richtige Entscheidung war. Lykka ist durch die Ausbildung so viel sicherer im Umgang mit neuen Situationen geworden und ich habe gelernt ihr Sicherheit zu geben und Ruhe zu vermitteln.
Aus den selben Gründen habe ich mit Leycie die Ausbildung im April 2019 auch begonnen.
Ausbildung
Nach dem Infoabend dürfen die Interessenten erst einmal ohne Hund erfahrene Teams in den Einsatz begleiten, um fest zu stellen, ob die Ausbildung das Richtige ist.
Wenn ja, startet die Ausbildung mit dem Modul 1, welches aus einem Theorietag für den Menschen (mit Inputs zu Verhalten, Lernen, Gesundheit, Stress etc. ) und einer Praxistestung für den Hund besteht.
Zeigt der Hund bei der Testung keine übermäßige Angst oder Agression, wird er im Modul 2 intensiv auf die späteren Aufgaben vorbereitet und lernt alles kennen, was ihm dabei begegnen könnte (aufdringliche Menschenmassen, schreiende Kinder, Rollstühle, Krücken, verschiedene Geräusche & Gegenstände etc). Währenddessen muss der Mensch an einem Theoriemodul über Rechtsapekte, Klientenumgang, Einsatzmöglichkeiten usw. teilnehmen. Die Praxisausbildung mit dem Hund kann so lange kostenlos wiederholt werden, bis das Team bereit ist in den Einsatz zu gehen, was nach dem Stadtspaziergang am Ende von Modul 2 besprochen wird. Bekommt man die Erlaubnis, darf man mit seinem Hund an einem 3-tägigen "Belastungstest" teilnehmen. Danach geht es in die Einsätze, zuerst einmal zum testen, zusammen mit erfahrenen Teams. Erst wenn diese positiv bewertet werden und der Mensch sich in einer Theoriearbeit Gedanken zum Einsatz gemacht hat (zB. durch entwickeln eines Spieles), bekommt man im Abschlussgespräch die Einsatzzulassung.
Einsätze
Bis zur vollständigen Einsatzzulassung muss das Team
5 Assistenzeinsätze absolvieren, um sich zu beweisen. Von diesen muss verpflichtend jeweils ein Einsatz im Bereich Kinder und Jugendliche, Menschen mit Beeinträchtigung und Senioren absolviert werden - die übrigen können frei gewählt werden, aber nur maximal 2 mal in der selben Einrichtung oder mit dem selben Team.
Fortbildung
Macht man den Abschluss als Junghund (unter 18 M) oder gab es irgendwelche Einschränkungen, muss halbjährlich - ansonsten jährlich an einer Nachkontrolle teilgenommen werden, sowie ein Gesundheitszeugnis und ein Fortbildungsnachweis erbracht werden.